Ich bin wieder zurück- genauer gesagt bin ich es bereits seit gestern, doch die sechs Stunden Reisezeit mit Zügen und Bahnhofaufenthalten hat mich seeeeehr müde gemacht. Deshalb also heute etwas verspätet mein "kleiner" Reiserückblick:
Wir haben sämtliche Strecken der Hin- und Rückreise mit der Bahn zurückgelegt. Der erste Eindruck von Brüssel, von wo aus wir nach Brügge umsteigen mussten, war katastrophal: Alle Durchsagen nur auf französisch, Menschenmassen in der Bahnhofshalle und spontane Planänderungen an den Gleisen- letzten Endes jedoch ist doch noch alles gut gegangen und wir kamen einigermaßen planmäßig im sehr modernen Bahnhof von Brügge an.
Von diesem aus in den alten Stadtkern und zum Bed & Breakfast-
Hotel Ter Reien waren wir eine gute halbe Stunde zu Fuß unterwegs. Angekommen, erhielten wir einen übersichtlichen Stadtplan an der Rezeption und schon konnte es an's Erkunden gehen.
Die ersten zwei Tage folgten wir den Touristenrouten und besichtigten Museen, Kathedralen und andere historische Gebäude, lernten einige Details aus der Geschichte Brügges und gewannen viele positive und weniger positive Eindrücke. die Positiven waren überwiegend visueller Natur:
Heiligblut-Basilika
momentan von Gerüsten umgebener Turm der Liebfrauenkirche
Marktplatz
Belford
Ausblick vom Belford am Tage
Brügge bei Nacht
Negativ fanden wir, dass die Museen und Touristen-Ballungszonen so extrem kommerziell ausgerichtet waren. Die ganzen Relikte der verschiedenen, mitunter extrem teuren Museen hätten locker in ein Einziges gepasst. Auch die Suche nach einer erschwinglichen Mahlzeit erwies sich als schwierig: 16 Euro für einen Salat? No way!
Am Abend des zweiten Tages begannen wir, das Gelände um den alten Stadtkern herum auf eigene Faust zu erkunden und liefen viele, viele Kilometer durch die Nacht. Es war toll! Und seht- ausserhalb des Stadtkerns tobt das Leben- ein Amüsierbetrieb an einer Hauptstraße^^ ich musste das einfach hier einbringen *g*
Ab dem dritten Tag wurde es großartig. Wir liehen uns Fahrräder aus und fuhren zum Koningin-Astrid-Park.
Anschließend fuhren wir hinaus Richtung Sint-Pieters und besuchten schlußendlich noch den modernen Teil des Stadtzentrums, bevor wir die Räder nach vier Stunden wieder beim Verleih abgeben mussten.
Am Abend fanden wir ein geniales Lokal:
CharlieRockets in der Hoogstraat.
Wir tranken
Kriek Max, ein geniales belgisches Kirschbier, genossen die Atmosphäre und die gute Musik- und hatten einfach einen schönen, langen Abend:)
Nachdem wir zwischenzeitlich herausgefunden hatten, dass man in Brügge's Pizza Hut zur Mittagszeit dank Pizzabuffet zu je 8,95€ recht satt werden konnte, war der Tag ohnehin gerettet.
Der letzte komplette Tag war Donnerstag. Unsere Exkursionen der letzten Tage hatten ergeben: In der Langestraat, wo unser Hotel sich befand, gibt es einen kleinen und verhältnismäßig günstigen Lebensmitteldiscounter namens
Smatch. Dort deckten wir uns nun ein letztes Mal mit Getränken und anderen Kleinigkeiten ein. Wir nutzten zudem einen netten Service des Hotels: Für rund 10€ für zwei Personen konnten wir eine Stunde lang Privatsauna buchen- mit Musik, Dusche, Entspannungsliegen und allem drum und dran. Nach den vielen Touren der Tage zuvor eine willkommene Abwechslung.
Und nun plötzlich, am allerletzten Tage erst, fanden wir eine sowas von erwähnenswerte Location, in der man preisgünstig essen konnte, direkt um die Ecke:
Das ist die Frituur " 't Bootje" in der Langestraat. Die Besitzer sprechen perfektes deutsch, die Auswahl ist riesig und die Preise der absolute Hammer: Für je 2,60€ bekamen wir zwei Schalen Pommes dieser Größe:
Hätten wir das gewusst, hätten wir sicher nur eine mittlere anstatt der großen bestellt;) und wir waren satt wie sonst nie in den Tagen davor. Absolut zu empfehlen- ein super sauberer, sympathischer Laden in dem auch die Einheimischen ihr Fast Food verdrücken *g*
Freitag in der Frühe machten wir uns wieder auf ins nasskalte Deutschland. In den ganzen Tagen hatten wir sehr viel Glück mit dem belgischen Wetter. Das Klima war kühl, aber nach kurzer Eingewöhnung angenehm und durchgehend trocken. Zum Abschluß noch ein paar letzte Bilder aus der Liebfrauenkirche, wo man sogar fotografieren durfte:
Sehr sehenswert:
Belford (Belfried)
Sint Jan-Hospitalmuseum
Liebfrauenkirche
Koningin Astrid Park
Heiligblut-Basilika
Empfehlenswerte Locations:
Bauhaus Youth Hostel
CharlieRockets
Hotel ter Reien
mehr Infos:
Offizielle Website von Brugge
